Was sind Elektroautos?
Elektroautos (oder allgemeiner gesagt Elektrofahrzeuge) umfassen batterieelektrische Fahrzeuge (BEV), die zu 100 Prozent mit Strom betrieben werden, und Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV), die Wasserstoff nutzen, um Strom zu erzeugen. Hybridfahrzeuge, die sowohl einen Elektromotor als auch einen Verbrennungsmotor haben, galten in Österreich bis 2023 als förderfähig, wenn sie bestimmte CO2-Grenzen einhielten. BEV und FCEV sind emissionsfrei und stoßen im Gegensatz zu Hybridfahrzeugen keine klimaschädlichen Abgase aus, was sie zu einer umweltfreundlicheren Alternative macht.
Batterie & Reichweite
Die Reichweite von E-Fahrzeugen variiert je nach Modell, mit vielen Fahrzeugen, die über 350 km pro Ladevorgang erreichen, wobei Faktoren wie Temperatur und Fahrverhalten die Reichweite beeinflussen. Leichte und aerodynamisch effiziente Fahrzeuge sind dabei besonders vorteilhaft, da sie eine größere Reichweite pro Batterieladung bieten. Die kostengünstigste Möglichkeit, ein E-Fahrzeug zu laden, ist das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz, idealerweise mit einer Heimladestation, während Österreich über ein gut ausgebautes öffentliches Ladeinfrastrukturnetz verfügt. Die Ladezeiten variieren je nach Ladeleistung, wobei Schnellladestationen eine erhebliche Reduktion der Ladezeit ermöglichen, insbesondere bei ultra-schnellen Ladepunkten.
Wo kann ich mein Elektroauto laden?
Du kannst dein Elektroauto zu Hause, an deinem Arbeitsplatz oder an öffentlichen Ladestationen laden. In Österreich gibt es eine gut ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur mit Normal- und Schnellladestationen, die stetig erweitert wird.
Welche Ladesysteme gibt es?
Es gibt für Elektroautos in Österreich Heimladestationen (Wallboxen) mit Langsamlademöglichkeiten (bis 5,5 kW) und Schnellladestationen (bis 22 kW). An öffentlichen Ladestationen findest du sowohl Normal- als auch Schnelllademöglichkeiten, je nach Standort und Betreiber.
Welche Art von Strom muss ich verwenden?
Elektrofahrzeuge werden in der Regel mit Wechselstrom (AC) über Heimladestationen oder mit Gleichstrom (DC) über Schnellladestationen geladen. Es ist wichtig, dass der Netzanschluss der Ladestation und die Stromversorgung vorab von einem Elektriker geprüft werden.
Welche Art von Steckern bzw. Steckdosen gibt es?
Der in Europa gebräuchlichste Stecker für Elektroautos ist der Typ-2-Stecker, der mit den meisten Fahrzeugen und Ladestationen kompatibel ist. Es gibt auch den CCS-Stecker (Combined Charging System) für Schnellladung und den CHAdeMO-Stecker, der vor allem bei älteren Modellen zu finden ist.
Details zu den Anschlusstypen für Elektroautos in Österreich
Elektroautos können entweder mit Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC) geladen werden. AC-Ladesysteme nutzen ein im Fahrzeug integriertes Ladegerät, während DC-Ladestationen höhere Ladeleistungen ermöglichen, indem sie den Strom direkt in die Batterie speisen, ohne ein Onboard-Ladegerät zu verwenden.
- SuC Supercharger: DC, bis 250 kW
- Schuko: AC, bis 2,3 kW
- Typ 1: AC, bis 7,4 kW
- Typ 2: AC, bis 43 kW
- CCS Combo 2: DC, bis 350 kW
- CHAdeMo: DC, bis 100 kW
Laden an „normalen“ Steckdosen?
E-Autos können an gängigen Haushalts- und Industriesteckdosen wie Schuko, CEE-blau und CEE-rot geladen werden, wobei Schuko nicht für dauerhafte Nutzung geeignet ist, da es zu Überhitzung führen kann. Mobile Ladelösungen ermöglichen das Laden über diese Steckdosen als Notfalllösung, jedoch sollten alle Anschlüsse regelmäßig kontrolliert werden, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
Elektroauto-Glossar – die wichtigsten Begriffe:
Bidirektionales Laden: Technologie, mit der Fahrzeuge Energie zurück ins Netz speisen können.
CCS-Stecker: Ein Kombistecker für Schnellladen (AC und DC).
CHAdeMO-Stecker: Ein älterer Standard für Schnellladung, vor allem bei japanischen Fahrzeugen verbreitet.
Gleichstrom (DC): Wird für ultraschnelles Laden an öffentlichen Stationen genutzt.
Ladestellenverzeichnis: Eine Übersicht der öffentlich zugänglichen Ladestationen in Österreich.
Langsamladen: Laden mit bis zu 5,5 kW, oft ausreichend für das Laden über Nacht.
Lastmanagement: System zur Optimierung der Stromnutzung bei mehreren Ladestationen in einer Anlage.
Netzanschluss: Der elektrische Anschluss einer Ladestation ans Stromnetz.
On-Board-Charger: Das im Fahrzeug verbaute Ladegerät, das den Strom vom Ladepunkt aufnimmt.
Photovoltaik-Integration: Die Möglichkeit, Elektroautos mit selbst erzeugtem Solarstrom zu laden.
Schnellladen: Laden mit höheren Leistungen bis zu 22 kW (AC) oder mehr bei DC-Schnellladestationen.
Typ-2-Stecker: Standardstecker für Elektrofahrzeuge in Europa.
Wallbox: Eine private Heimladestation, meist für das Laden mit Wechselstrom.
Wechselstrom (AC): Der Stromtyp, der in den meisten privaten Ladestationen verwendet wird.
Zustimmungsfiktion: Vereinfachtes rechtliches Verfahren zur Installation einer Ladestation in Mehrparteienhäusern.